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Die Jahrestagung fand vom 18.-21. April 2018 in Suhl statt.
Mit dem Thema "Magnetfeld Bindung" nehmen wir in der Fortbildungsveranstaltung 2018 Grundbedürfnisse und -notwendigkeiten jedes Menschen in den Blick. Alle leben in Beziehungen und/oder sehnen sich nach fester Bindung. Die Fähigkeit, solche einzugehen, wird schon in der Eltern-Kind-Beziehung entwickelt. Bereits die Nabelschnur ist lebensnotwendige und nährende Verbindung. Diese Verbundenheit existiert auch weiter, wenn das Kind auf die Welt gekommen ist. Es braucht erfahrbare und zärtliche Verbindung zur Bezugsperson; dies ist ebenso wichtig wie Nahrung und Versorgung. Eine stabile und liebevolle Bindung zu den (elterlichen) Bezugspersonen schafft die Grundlage, dass spätere Beziehungen gelingen und feste Partnerschaften eingegangen werden können. Bindungserfahrungen aus der Kindheit prägen jeden Menschen. Hatten wir zuverlässige und einfühlsame, also bindungssichere Eltern, vertrauen wir unserem Partner und gehen von seiner Unterstützung, von seinem Trost und Verständnis aus. Fühlten wir uns als Kind häufig abgelehnt, halten wir den Partner eher auf Distanz. Verhielten sich Eltern ihren Kindern gegenüber wechselhaft, dann verhalten sich viele als Erwachsene in ihrem Gefühlsfeld verunsichert. In Verbindung sein, sich vom Partner emotional verstanden fühlen und das dem Partner gegenüber auch zu erwidern, gibt Sicherheit. Heute sind viele Menschen über Handy und andere (soziale) Netzwerke überallhin verbunden; aber Facebook-Freunde oder Followers entsprechen nicht dem Grundbedürfnis nach Bindung. Alle psychologischen Schulen und auch die Neuropsychologie beschäftigen sich mit dem Thema Bindung. Es wird von Spiegelneuronen im Gehirn gesprochen, die Bindung möglich machen. Bindungsverhalten kann unterstützt und gelernt werden. Das ist eine der Hauptaufgaben in der Ehe-, Familien- und Lebensberatung. Bindungs- oder Nicht-Bindungsfähigkeit ist kein unveränderliches Schicksal, sondern Bindungsverhalten lässt sich auch im Erwachsenenalter erlernen. So bieten wir im Beratungsprozess Ratsuchenden einen verlässlichen und vertrauensvollen Rahmen. Für manche Menschen ist das völliges Neuland und kann z.B. ein Nachreifen ermöglichen.
Datum | Titel |
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06.11.2024 | „What is love“? Paarbeziehungen im 21. Jahrhundert |
17.04.2024 | „Bin ich hier richtig? Orientierungsraum Suhl 2024“ |
03.05.2023 | „Bleibt alles anders“ - Gesellschaft braucht Beratung! |
04.05.2022 | Smarte Liebe - Wieviel Analoges braucht Beziehung? |
19.04.2021 | Identität – Was ist... was wird...? |
06.05.2020 | Sich finden auf dem Markt der Möglichkeiten |
08.05.2019 | „Ist da jemand…?“ Resonanz mit Leib und Seele |
18.04.2018 | Magnetfeld Bindung |
10.05.2017 | Leben in ver-rückten Systemen |
20.04.2016 | Auf dem Weg in die erschöpfte Gesellschaft – alternativlos!? |
22.04.2015 | „Let’s talk about Sex“ – Liebe, Lust und Leidenschaft als Thema in der Beratung - Suhl |
07.05.2014 | Zeitgeschichte in Lebensgeschichten - Suhl |
24.04.2013 | Wer?-Wie?-Was?-Wieso?-Weshalb?- Beratung zwischen Seelsorge und Psychotherapie - Suhl |
09.05.2012 | Versöhnen und Verzeihen in Paarbeziehungen - Suhl |
04.05.2011 | Patchwork und andere Lebensformen - Suhl |